Das Schlafplätzchen umbauen
Als Nachtlager hat sich für die erste Zeit ein großer, hoher Karton bewährt, in den das Hundekörbchen hineingestellt wird und aus dem der Hund nicht hinaus kann. Da der Welpe sein Lager instinktiv nicht beschmutzen möchte, wird er sich hier durch Winseln bemerkbar machen, falls er dringende Geschäfte erledigen muss. Gehen Sie auch dann wieder rasch mit ihm vor die Tür und vergessen Sie das Lob nicht. An Halsband und Leine wird sich Ihr vierbeiniger Liebling schnell gewöhnen, doch auch hier sollten Sie wieder ganz behutsam vorgehen. Sträubt sich der Welpe anfangs an der Leine mitzugehen, locken Sie ihn spielerisch mit Leckerli und aufmunternden Worten zu sich. Geübt wird am besten, wenn der Kleine ausgeruht und aktiv ist, aber nie länger als 5 bis 10 Minuten. Beenden Sie das "Kindertraining" immer mit einem Erfolgserlebnis für den Hund, d.h. mit einer leichten Übung, die immer klappt, damit er sich auch auf das nächste Mal freuen kann.
Beachten Sie, dass ein Welpe zunächst wie ein Baby noch sehr viel Schlaf braucht, ein Bedürfnis, dem man unbedingt Rechnung tragen sollte. Zur Erleichterung der Eingewöhnung nachts stellen Sie das Körbchen am besten an Ihr Bett. Ist Ihr Hund sehr unruhig, können Sie ihm einen Wecker unter seine Hundedecke legen. Das Ticken wird ihn an den Herzschlag der Mutter erinnern und beruhigen. Werden Sie jedoch nicht, egal ob dieses kleine, niedliche und vermeintlich hilflose Geschöpf schwach und lassen Sie den Welpen ins Bett. Damit tun Sie sich und dem Kleinen keinen Gefallen. Dies wäre bereits der erste Schritt für den kleinen Neuankömmling, in der Rangordnung mit Ihnen zu konkurrieren. Streicheln Sie ihn in seinem Körbchen lieber von Ihrem Bett aus in den Schlaf. Die zärtliche Berührung mit Ihrer Hand wird ihm all die Geborgenheit und das Vertrauen geben, das er braucht, um als Hundebaby einem neuen aufregenden Tag und einem glücklichen Leben an Ihrer Seite entgegen zu schlummern.